Mit stolzer Entschlossenheit betrat das Team von GC Frauenfussball am Samstagabend das Spielfeld. Während sich die GC Frauen unter Trainer Gallai im Glanz der letzten Erfolge bestärkt fühlten, lauerten die Bernerinnen bereits in den Schatten der Schweizer Fussballlandschaft. Ihre jüngste Heldentat im Schweizer Cup gegen den FC Basel, bei dem sie mit einem knappen 2:3-Sieg triumphierten, diente als eindringliche Warnung an ihre Gegnerinnen. Mit einem Sieg hätten die Zürcher Hopperinnen bis auf fünf Punkte aufschliessen können.
Form Start weg war gleich Spannung geboten, denn schon nach 30 Sekunden brachten die Zürcherinnen den ersten knallharten Schuss auf das Tor der YB Fruen, gefolgt von einem Eckball, der von der Torhüterin Schuldt abgewehrt wurde.
Nach elf atemlosen Minuten zeigte Papai ihre eiskalte Entschlossenheit im Strafraum. Die Angreiferin von GC Frauenfussball liess nichts anbrennen und schob den Ball gekonnt ins untere rechte Eck. Doch die YB Frauen spielten unbeirrt weiter und hatte nach 15 Minuten ihre erste Torchance. Die Heimabwehr war bis dato stabil und liess kaum etwas zu, doch das Pressing der Bernerinnen setzte die Zürcherinnen unter Druck. Die Dynamik des Spiels verlagerte sich zusehends vor das Tor von GC Frauenfussball-Goalie Bürki.
Nach einer Druckphase von YB folgte ein Eckball, den Ueltschi frei verwandelte. Die YB Frauen antworteten direkt auf das Tor von Papai und glichen aus. Doch das Heimteam blieb aktiv. Ljuština sprintete wenig später in den Strafraum und wurde zu Fall gebracht – ein klarer Elfmeter für die GC Frauen. Die Gefoulte trat selbst an und verwandelte souverän, erneut gingen die Zürcherinnen in Führung, dieses Mal in der 28. Spielminute.
Nach einem Rückpass kam es zu einem grossen Missverständnis in der Abwehr der Bernerinnen. Papai schnappte sich den Ball und stand allein vor der Torhüterin Schuldt, um zum 3:1 zu treffen. In der Folge ging es Schlag auf Schlag: Das Team von GC Frauenfussball erhöhten durch Kadriu auf 4:1.
In der 38. Minute versprang der Ball einer YB-Spielerin. Die Nummer zehn der Zürcherinnen sah, dass die Torhüterin knapp 12 Meter vor dem Tor stand, und schoss. Mit Erfolg – der Ball zappelte im Netz. Das Toreschiessen nahm kein Ende. Kurze Zeit später setzte sich Strode im Getümmel der Heimabwehr durch und schloss zum 4:2 ab.
Doch dabei blieb es nicht. Janina Egli setzte zum 5:2 an, und damit war die erste Halbzeit abgeschlossen – ein wahres Feuerwerk an Toren im heimischen Campus.
Nach dem Seitenwechsel begann das Spiel ruhiger. Die YB Frauen starteten gut in die zweite Halbzeit und stand sehr hoch, so konnten sie die Zürcherinnen früh unter Druck setzen. Auch die Gegenstösse des Heimteams blieb erfolglos, da die Bernerinnen kompakt standen und Druck ausübten. Doch die Hopperinnen waren unglaublich effizient, im Zentrum war es Janina Egli, sie zauberte und liess das Mittelfeld mit einer Umdrehung stehen, der Ball landete im Sechzehner bei Papai, welche zum 6:2 abstaubte. In der 73. Minute kam Stürmerin Papai zu Fall kurz vor der Strafraumgrenze. Aus gefährlicher Position war es Captain Lempérière, der Schuss ging nur knapp über das Tor. Die GCZ-Frauen spielten weiterhin offensiven Fussball, immer wieder wird Papai gesucht, der Spielstand zehn Minuten vor Schluss blieb gleich, dennoch kontrolliere GC Frauenfussball das Spielgeschehen bis zum Ende der Partie.
Grasshopper Club Zürich - BSC YB Frauen 6:2 (5:2)
Aufstellung BSC YB Frauen
Schuldt - Meister Oliveira Leite Frey Schlup Schassberger - Münger Krawczyk Messerli - Strode R. Ueltschi
Grasshopper Club Zürich
Bürki - Lempérière (C) Blässe Dongus - Laino Ljuština Ivelj Müller Kadriu - Papai Egli
Ersatz
Roch - Jackson, Marković, Flury, Lazdauskaitė, Meroni, Lefeld
Zuschauer: 420
Tore: 7' Papai, 23' Ljuština (P), 29' Papai, 34' Kadriu, 38' J. Egli , 60' Papai
Abwesend: S. Schertenleib, Pfister, Potier