Tradition

WECHSELHAFTE GESCHICHTE

 

#NEUETRADITION und Ausgliederung in die GC Frauenfussball AG respektive den Fussballclub GC Frauenfussball

Zur Saison 2023/24 geht das Frauenteam des Grasshopper Club Zürich weitere wichtige Schritte zur Professionalisierung und gründet unter Führung von Heinz Spross und weiteren Schweizer Investoren die GC Frauenfussball AG als Finanzierungsgesellschaft und den Fussballclub GC Frauenfussball als operativer Verein. Damit wird auf längere Sicht eine gesunde finanzielle Basis geschaffen für die ambitionierten sportlichen Zielsetzungen der nächsten Jahre. Die Erhöhung des Saisonetats und die Erweiterung der Personalstruktur sind die ersten erfreulichen Folgen der neuen unternehmerischen Unabhängigkeit.

Ein weiteres einzigartiges Highlight bildet das zum Trainingsstart im Sommer 2023 neu bezogene Haus für GC Spielerinnen in Campusnähe. Erdacht und erbaut von Heinz Spross bietet es neun Spielerinnen eine eigene Wohnung – ein mit Begeisterung aufgenommenes Zusatz-Asset nicht zuletzt auch für ausländische Spielerinnen auf dem bekanntlich nicht ganz einfachen Zürcher Wohnungsmarkt.

Zur Saison 2021/22 bis Anfangs 2023/ 24 wurde die ehemalige Rekord-Nationalspielerin Lara Dickenmann als General Managerin engagiert. Unter Ihrer Führung wurde die Weiterentwicklung der Abteilung Frauenfussball unter dem Motto #NEUETRADITION eingeläutet. Die Verantwortlichen möchten Fussball anders denken, einen Weg der Gleichberechtigung beschreiten, Mädchen und Frauen neue Chancen eröffnen und die Liebe zum Frauenfussball in der ganzen Region Zürich weiter entfachen.

Hinter dem Zürcher Projekt «GC Frauenfussball» steht also eine grosse Vision. Dabei wurden erste Meilensteine bereits erreicht. Die Trainingsbedingungen für die Frauen auf dem GC Campus in Niederhasli konnten in Zusammenarbeit mit der GC Campus AG und der Grasshopper Fussball AG schon deutlich verbessert werden. Zudem wurden zusätzliche Behandlungs- und Büroräume für das Frauenteam geschaffen, die Personalstruktur rund um das Team erweitert und Abläufe durch gezielte Partnerschaften verbessert. Im Nachwuchs trainieren rund 120 Mädchen in vier eigenen und zwei zusätzlichen Partnerteams in und um Zürich.

Integration von GC/Schwerzenbach in den Grasshopper Club Zürich

Am 1. Juli 2009 wurde das Team GC/Schwerzenbach vollständig in den Grasshopper Club Zürich integriert. Ab der Saison 2009/2010 trat das Frauen- und Juniorinnenteam offiziell unter dem Namen des Traditionsvereins an. Gleichzeitig wurde der Verein GC/Schwerzenbach aufgelöst.

FFC United Schwerzenbach und die Zusammenarbeit mit dem Grasshopper Club Zürich

Der Verein FFC United Schwerzenbach setzte von Beginn an hohe Ziele und strebte eine Kooperation mit einem grossen Verein an. Nachdem Gespräche mit Zürcher Vereinen geführt wurden, reagierte der Grasshopper Club Zürich. Am 9. Oktober 2007 fand ein erstes Treffen mit Erich Vogel, Vizepräsident und Sportchef von GC, statt.

Bereits vier Monate später, am 1. März 2008, wurde während eines Trainingslagers in der Türkei verkündet, dass der FFC United Schwerzenbach und GC eine Zusammenarbeit eingehen würden. Die Kooperation begann offiziell am 1. Juli 2008. Mit der Unterstützung von GC sollte der Halbprofessionalismus ermöglicht und das Team zu einem Spitzenteam geformt werden. In der Saison 2008/09 trat das Team unter dem Namen GC/Schwerzenbach an, was als grosser Fortschritt für den Frauenfussball in der Schweiz angesehen wurde.

Gründung des FFC United Schwerzenbach

Nachdem das Frauenteam aus Schwerzenbach über Jahre hinweg wechselhafte Leistungen gezeigt hatte, entschied eine Gruppe aus dem Vereinsumfeld, einen eigenen Frauenfussballverein zu gründen. Nach intensiven Abklärungen entschied man sich, in Schwerzenbach zu bleiben. So wurde am 6. Oktober 2006 der FFC United Schwerzenbach von 28 Mitgliedern im Milandia Sport- und Erlebnispark, Greifensee, gegründet. Hanspeter Thoma wurde zum ersten Präsidenten gewählt.

Bereits in der ersten Saison 2007/08 unter dem neuen Trainer Thomas Pfyl erreichte das Team grosse Erfolge. Am 2. Mai 2008 gewannen die Frauen den Schweizer Cup im Stade de Suisse in Bern, wobei sie den FFC Bern besiegten. Dieser Triumph markierte den Beginn einer Erfolgsserie.

Gründung des SC Schwerzenbach und die frühen Jahre (1974–2003)

2003: Nach mehreren Trainerwechseln gelang es Andy Schreiber, den Schweizer Cup nach Schwerzenbach zu holen. Die Frauenmannschaft gewann im St. Jakob-Park in Basel gegen den FC Bern.

1999: Die Frauen des FC Schwerzenbach wurden erstmals Schweizer Meister. Im Cupfinal unterlagen sie jedoch dem FC Bern im Penaltyschiessen.

1994: Zwei Damen- und ein Juniorenteam des FC Schwerzenbach nahmen an den Meisterschaften teil.

1993: Die neue Sportanlage „Zimikerriet“ wurde mit grossen Feierlichkeiten eingeweiht. Die Aktivmannschaft spielte gegen ein Altstar-Team um Köbi Kuhn, Raimondo Ponte und Heinz Lüdi, während die Damen gegen den FC Blue Stars Zürich antraten.

1991: Die Damenmannschaft des FC Schwerzenbach spielte erstmals in der Nationalliga A.

1988: In einem Entscheidungsspiel gegen den FC Urdorf schafften die Frauen den Aufstieg in die Nationalliga. Gleichzeitig wurde eine Juniorinnenabteilung gegründet.

1982: Die Damen feierten ihren ersten grossen Erfolg, als sie im Finale des internationalen Pfingstturniers in Stockach den französischen Vizemeister Olympique Marseille besiegten.

1977: Der neue Fussballplatz „Zielacher“ wurde nach zweijähriger Bauzeit mit einem festlichen Anlass eingeweiht. Während der Bauzeit spielte der Verein auf der Sportanlage Buen in Dübendorf.

1974: Der FC Schwerzenbach wurde am 7. Juli als Sport-Club Schwerzenbach gegründet. Die fussballbegeisterten Schwerzenbacher hatten zuvor beim FC Fällanden gespielt, doch aufgrund überlasteter Anlagen gründeten sie ihren eigenen Verein. Erwin Ziörjen wurde zum Präsidenten gewählt. Da der Verein über keinen eigenen Platz verfügte, wurde das Aufnahmegesuch beim SFV zunächst abgelehnt. Nur die Junioren konnten auf einer Schulwiese am Meisterschaftsbetrieb teilnehmen.